Montag, 30. März 2020

So! Das erste Mal bei meinem neuen Telefon eine Nummer gesperrt. Im Augenblick erhalte ich wieder sehr viele Werbe-Anrufe; klar, die Leute wissen, dass die meisten Leute zuhause sind; um diese Anrufe nicht zu erhalten ist diese Funktion, die ich zum ersten Mal habe, sehr nützlich.

Heute hätte meine Freundin Helga aus Wien Geburtstag gehabt; leider ist sie schon verstorben. R I P. Ich denke oft an sie.

Der Veranstalter des „Kneipen-Quiz“ hat angefragt, ob wir dieses Ereignis auch online könnten; Claudia und ich wären dabei.

Zu unserer gewohnten Spanisch-Zeit um 16:30 Uhr versuchten wir eine Skype-Verbindung, aber über das Smartphone von Hartmut war das gar nicht optimal. Also entschieden wir uns, morgen und Donnerstag, wenn er Home-Office macht, jeweils 45 Minuten am Morgen einzuschieben, denn Nora meinte, 90 Minuten via Skype wären zu lange, das wäre anstrengender als ein persönliches Treffen. Also dann! Dann habe ich auch noch Zeit, den restlichen Text zu übersetzen ☹.

Judith ging gegen Abend zu einer Pizzeria und brachte mir auch eine Pizza mit. Ich machte einen Fehler, fragte sie, ob sie morgen Vormittag zum Einkaufen ginge; nun geht sie sicher, nur um mir einen Gefallen zu tun. Das wollte ich nicht!

Wochenende, 28./29.03.2020

Am Samstag nochmal ein schöner, sonniger Tag. Zu Kochen hatte ich nichts, denn ich hatte ja am Freitag Kartoffelsalat zubereitet. Dazu gab es am Samstag geräuchertes Forellenfilet und am Sonntag Frankfurter Würstchen.

Eigentlich sollte heute, so sagte Amazon, mein neues Telefon kommen, aber da es von DHL geliefert wird, hieß es, dass es erst am Montag geliefert wird; und dann las ich, dass ich heute gegen 13:30 Uhr gar nicht zuhause war, und dass das Paket nun ab 19 Uhr in der Nähe bei der Packstation abgeholt werden kann. Na gut, so komme ich auch mal raus 😉, aber unverschämt ist es allemal.

Das mit dem Bäcker und meiner Patin hat hervorragend geklappt.

Am Abend also mein neues Telefon von der Packstation abgeholt, angeschlossen, die Hand-Teile mit Batterien bestückt und auf die Ladestationen gestellt; für 7 Std. sagen sie. Anrufen funktioniert schon. Am Sonntagmorgen dann alle Telefonnummern in den Speicher angegeben; warum kann man die nicht wie beim Handy auf einem Chip speichern und den dann einfach austauschen? Als Klingelton habe ich nun „The Entertainer“, diesen berühmten Ragtime von Joplin aus dem Film „Der Clou“ mit R. Redford und P. Newman 😉.

Um 10 Uhr kurz mit Hartmut und Nora geskypet als Probe für morgen; dann halten wir unsere Spanisch-Stunde auf diesem Weg ab, ohne Gisela, die nur ein normales Handy und kein Smartphone besitzt.

Am frühen Morgen war es noch sonnig, aber dann um 10 Uhr zog es sich ganz schnell zu. Aber es regnete nicht, und ab morgen sollen die Temperaturen auch so langsam wieder steigen.

Freitag, 27. März 2020

Nachtrag von gestern: Am Abend, gerade als um 20 Uhr die Nachrichten begonnen hatten, klingelte das Telefon, Christian war dran. Ich bat ihn, erst nach Ende der Nachrichten nochmal anzurufen, was er aber schon ein paar Minuten später wieder tat, und ich nicht dran ging. Dann später machte er sich auch noch lustig darüber, dass ich überhaupt Nachrichten schaue, und das brachte dann endgültig das Fass zum Überlaufen bei mir. Ich glaube, ich werde in nächster Zeit nichts mehr von ihm hören ☹.

Am Morgen bei einer der Bäckereien angerufen und Bauernbaguette und Apfelkreppel für morgen bestellt. Meine „Patin“ Maike wird sie abholen und zu mir bringen, das hatte ich schon gestern mit ihr vereinbart.

Eine Nachbarin näht Mundschutz und Judith wollte es ihr gleich tun; sie musste jedoch feststellen, dass sie kein Talent zu dieser Arbeit hat 😉.

Aber wieder ein wunderschöner Frühlingstag!

Und heute Abend noch eine Freude: Eine langjährige Freundin, die ich, obwohl sie gar nicht weit weg wohnt, schon lange nicht mehr gesehen habe, denn sie ist sehr beschäftigt mit zwei Kindern, davon eines von Geburt an behindert, rief an, und gratulierte mir nachträglich zum Geburtstag. Wir haben fast eine Stunde telefoniert, ihr Mann hielt ihr so lange den Rücken frei. Ich bedaure immer wieder, dass wir uns nicht mehr so oft sehen können wie früher. Aber das Leben macht einem da manchmal einen Strich durch die Rechnung.

Donnerstag, 26. März 2020

Sobald die Sonne scheint, treibt es mich morgens früh aus meinem Bett 😉.

Die bestellten Getränke wurden geliefert, Leergut mitgenommen; nun bin ich wieder für eine Weile versorgt.

Am Nachmittag ein neues Telefon bestellt; das jetzige Gigaset gefiel mir noch nie, und nun müssen die Handgeräte dauernd auf die Ladestation, da will ich etwas für die Wirtschaft tun 😉 und habe mir wieder ein Panasonic-Teil bestellt. So eines hatte ich vor dem jetzigen und fand es super. Warum ich dann gewechselt habe, kann ich jetzt nicht mehr nachvollziehen. Vor allem hat das neue Teil eine Taste, mit der man unerwünschte Leute fernhalten kann, und im Augenblick bekomme ich wieder sehr viele Anrufe aus dubiosen Callcentern, die ich dann gleich wegdrücke; aber es nervt.

Ich habe schon eine Liste angelegt mit Leuten, die ich zu einer „Danach-Party“ einladen werde; Menschen, die mich in dieser Quarantäne-Zeit unterstützt haben, oder die es mir zumindest angeboten haben; die, die mir zu meinem außergewöhnlichen Geburtstag gratuliert haben; jetzt habe ich wieder erkennen können, wer wahre Freunde sind.

Mittwoch, 25. März 2020

„Cò latha breith sona dhuibh“ wünschte mir www.homeofmalts.com

Heute also mein außergewöhnlicher Geburtstag. Judith hatte mir, sie ist eine Früh-Aufsteherin – ein Geschenk vor die Wohnungstür gelegt, und auch die frühe Barbara 😉 hatte noch ein Kräutersträußchen hingestellt.

  • Dann rief der Johanniter-Hilfsdienst an, von denen ich meinen Hausnotruf habe,
  • meine 92jährige „Unter-Mieterin“ brachte mir ein Piccolo,
  • meine Freundin Helga aus Kiel rief an,
  • anschließend Gisela von unserer Spanisch-Gruppe,
  • Sandra schrieb,
  • Annegret rief an aus Kiel,
  • meine spanische Freundin Serafina schrieb eine Mail.
  • Dann rief ich erst mal beim Fagottisten unseres früheren Trios, Dennis, an, um ihm zum Geburtstag zu gratulieren. Alles Feiern wird auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.
  • Claudia rief an.

Gegen Mittag brachte ein junger Mann die bestellte Ware von meinem Metzger, und dann kam auch mein Mittagessen vom Vietnamesen; lauwarm, nichts besonderes.

Samira kam mit einem Blumenstrauß, und auch Judith brachte mir Blumen.

Dann erst mal Siesta.

  • Doris schrieb und Ira,
  • mit Wolfgang telefonierte ich eine ganze Weile.
  • Barbara rief zum dritten Mal an 😉.

Habe ich noch jemanden vergessen?

Meine „Patin“ Maike von SoliCorona kaufte für mich Kartoffeln und Reis.

Die Lieferdienste von Rewe und Metro sind vollkommen überlastet, also suchte ich im Internet nach Getränkelieferanten, denn vorwiegend darum geht es mir, und fand www.flaschenpost.de, die innerhalb von 2 Stunden liefern, auch nur einen sehr geringen Mindestbestellwert haben. Und die kommen morgen Vormittag und bringen mir Bier und SchwippSchwapp. Bin mal gespannt, wie es funktioniert.

Die einzigen, die sich nicht meldeten, obwohl ich sie ja zum ursprünglich geplanten Geburtstagsessen eingeladen hatte, waren Christian und Monika. Ich werde sie nie mehr einladen. Abgehakt.

Dienstag, 24. März 2020

Ich komme doch noch mal auf meinen Metzger zurück, dessen Brief an mich so begann: „Moin, mein Schnuckelhase.“ 😉 Es ist ja nicht nur das Catering, das nun entfallen ist; er lässt jetzt aus Sicherheitsgründen immer nur einen Kunden in den Laden. Das bedeutet im Prinzip ja auch, dass nur eine Verkäufer*in da zu sein braucht, und die vielen anderen? Und es bedeutet, dass der Umsatz um ein Vielfaches kleiner ist als in normalen Zeiten. Wenn man bedenkt, dass an Samstagen sich oft 15 – 20 Kunden im Laden drängten, und (fast) alle Angestellten anwesend sein mussten (er versprach jedem seiner Angestellten einen freien Samstag im Monat), dann kann man das Ausmaß seines Verlustes ermessen. Und sein Geschäft war bzw. ist sein Ein und Alles. Aber so geht es nun sicher vielen dieser Geschäftsleute, er ist da keine Ausnahme, aber da ich ihn so lange schon kenne und schätze, geht mir das bei ihm besonders nahe. Ich rief am Nachmittag mal dort an und bestellte ein paar Sachen, die mir morgen gebracht werden.

Ich muss für mich auch nochmal sagen, dass das Einkaufen ohne Anschauen nicht so recht Freude bereitet. Ihr wisst ja Alle: Das Auge isst mit.

Montag, 23. März 2020

Heute Morgen hatte ich einen Erfolg bei meiner Wappen-Recherche zu verzeichnen: Ich fand auf einer der Online-Seiten, die ich mir in der DeuNatBibl notiert hatte, den Namen meiner Familie väterlicherseits und den Hinweis, wo die entsprechenden Wappen zu finden sind. Nun kann ich gezielt nachschlagen … wenn denn die DeuNatBibl wieder öffnet. Die entsprechenden Bücher habe ich mir gesucht und für mich vorgemerkt. *freu*

Judith war zum Einkauf und hat versucht, mir ein paar Kleinigkeiten mitzubringen; Reis gab es nur noch im Aufwärmpack von Uncle Ben, aber besser als gar keiner; gehackte Tomaten u. ä. war auch fast ausverkauft; das einzige, was es genügend gab: meine Chips; aber die sind auch etwas teurer und werden daher nicht so gefragt sein.

Die nächsten Geburtstagsglückwünsche sind eingetrudelt … von meinem Metzger. Auch er ist ein bisschen früh dran, aber das hat ja schon Tradition. Im vorletzten Jahr gratulierte mir unser Fagottist, der am gleichen Tag wie ich Geburtstag hat, schon einen Tag zuvor 😉.

Auch für meinen Metzger sind das schwere Zeiten; denn das ganze Catering-Geschäft ist ja nun durch das „Versammlungsverbot“ weggebrochen, und wir hoffen alle, dass er das überlebt. Ich hatte mich für seine verfrühten Glückwünsche bedankt, und er hat nochmal geschrieben, recht deprimiert.

Gegen Mittag hatte ich mit Nora, unserer Spanisch-Lehrerin, geskypet; es war das erste Mal, dass ich das benutzte. Nun weiß ich, wie es geht.

Wochenende, 21./22.03.2020

Am Samstagmorgen klopfte es an der Wohnungstür, ich öffnete, meine Nachbarin/Freundin Barbara stand mit einem Blumenstrauß vor der Tür und gratulierte mir zum Geburtstag 😉, ich freute mich sehr, obwohl es ja erst am kommenden Mittwoch so weit ist. Vor allen Dingen, weil ich schon dachte: „In diesen Zeiten kann mir noch nicht einmal jemand Blumen bringen bzw. schicken, weil auch alle Blumengeschäfte geschlossen haben.“ Aber sie hat noch einen in der Nähe gefunden, der erst ab kommender Woche dicht macht.

Sie wollte eigentlich in England bei ihrem Sohn + Familie sein, denn der hat auch in diesen Tagen Geburtstag; alles gestrichen.

Und ich musste auf eine Leiter steigen – ich habe da schon Höhenangst – und endlich meiner Uhr im Wohnzimmer eine neue Batterie gönnen. So musste ich auch wieder an W. denken, denn das war vor 3 Jahren eine der ersten Arbeiten gewesen, die ich ihm aufgetragen hatte (und so lange hat die Batterie gehalten). Ich dachte ja zwar, dass ich kaum mal dahin schauen würde, musste mich aber selbst eines besseren belehren lassen. Aber ich habe es geschafft. Nun weiß ich auch, wie lange so eine Batterie hält in der Uhr. 😉

Samira rief mich wieder an am Mittag; leider war die Verbindung sehr schlecht, so dass wir dann das Gespräch abbrachen. Vielleicht klappt es in den nächsten Tagen ja besser.

Kenny Rogers ist mit 81 Jahren verstorben. Ich werde sicher am Abend mit einer seiner CDs seiner gedenken.

Am Sonntag endlich meine Orchideen gewässert, das erste Mal in dieser Saison mit Dünger. Und ich habe angefangen, den alten Hortensien-Busch, der nicht mehr so recht will, zu zerkleinern, und aus seinem Pflanzkübel zu entfernen. Peu-á-peu wird das schon! Und die Neubepflanzung habe ich auch organisiert bei www.pflanzmich.de. Ich muss zwar immer mal wieder eine Pause machen wegen meines Rückens, aber ich denke, dass so ein bisschen „Gartenarbeit“ an der frischen Luft doch gut tut, vor allem in Zeiten von Corona, wo man nach Möglichkeit nicht rausgehen soll.

Zitat zum Wochenende

„Jedes Ding wird mit mehr Genuss erjagt als genossen.“

William Shakespeare, getauft am 26.04.1564 in Stratford-upon-Avon, † 23.04. (jul.)/03.05.1616 (greg.) ebenda, war ein englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler. Seine Komödien und Tragödien gehören zu den bedeutendsten Bühnenstücken der Weltliteratur und sind die am häufigsten aufgeführten und verfilmten. Sein überliefertes Gesamtwerk umfasst 38 Dramen, epische Versdichtungen sowie 154 Sonette. Er gilt als einer der bedeutendsten Dichter der Weltliteratur.