Donnerstag, 05.07.2018

Meine Musizierfreunde gaben mir in meiner Ansicht bezüglich des letzten Eintrags vollkommen recht. Also werde ich es so machen, wie gesagt: Morgen schwänze ich unentschuldigt beim Stammtisch, und für Samstag entschuldige ich mich morgen Abend beim Geburtstagskind, das ja kein Kind mehr ist. Und am Telefon bin ich für gewisse Leute auch nicht zu erreichen.

Als ich dann nach 5 Stunden, solange brauche ich immer für knapp 2 Std. Musizieren, wieder zuhause war, habe ich nur schnell etwas zu Abend gegessen und mir eine DVD aufgelegt.

Es gibt Dinge, …

die ich nicht verstehe.

Am Freitag ist Stammtisch-Treffen, für Samstag hat eine Bekannte, die ich von da her kenne, zu ihrem 60. Geburtstag eingeladen, in ein Restaurant, das ich nur schlecht erreichen kann, da es etwas abseits liegt.

Meine „Freundin“ Doris, die ich beim Skatspielen kennengelernt hatte, meinte, dass doch sicher Claudia, die dieses Mal das Stammtisch-Treffen organisiert hat, mit dem Auto dort hin fährt, und mich sicher mitnehmen würde. Das hat sie schon einmal getan; sie wohnt bei mir um die Ecke.

Claudia, die auch mal zu mir zur Spanisch-Konversation kam, ist im Augenblick viel unterwegs. Ich rief bei ihr an, sprach auf den AB, dass es um den Geburtstag von J. ginge, und dass ich sie um einen Rückruf bitten würde. Und dann hörte ich nichts von ihr.

Gestern beim Skat-Treff erzählte „Freundin“ Doris, dass sie diverse Male mit Claudia telefoniert und gemailt hätte, dass die mich gerne mitnehmen würde, aber ich könne das am Freitag beim Stammtisch noch genau mit Claudia bereden.

Nun frage ich mich: Warum hat Claudia nicht mich direkt angerufen? Wenn sie Zeit hat, Doris anzurufen, dann hätte sie ja auch Zeit gehabt, mich anzurufen. Warum reden diese Beiden über mich und bestimmen damit über mein Tun und Lassen? Bin ich nicht fähig, das selbst zu tun?

Ich bin im Moment so richtig stinksauer! Für mich ist diese Verhaltensweise nicht korrekt. Ich werde am Freitag NICHT zum Stammtisch gehen, und mich für Samstag beim Geburtstagskind entschuldigen. Im Augenblick können mich Alle mal, aber kreuzweise.

Mittwoch, 04.07.2018

Keine Besonderheiten, fast alles im grünen Bereich.

Bis zum Nachmitttag herrlicher Sonnenschein, dann Eintrübung. Zum Skatspielen nahm ich meinen indischen Kamelhaar-/Seiden-Schal mit, den ich seinerzeit in Jaisalmer gekauft hatte. Durch seinen hohen Kamelhaar-Anteil perlt Regen einfach an ihm ab. Aber zum Glück brauchte ich ihn nicht.

Ich habe von einer Mitspielerin, und wie sie sich nennt, Freundin, einen Sachverhalt erfahren, der mir weder diese Dame, noch eine weitere, sympathisch bleiben lässt. Ich muss da erst mal eine Nacht drüber schlafen. 

Ich hatte mich tagsüber mal wieder mit den Captchas beschäftigt; so ganz blicke ich da noch nicht durch. Und leider finde ich keinen Generator, von dem ich dann einfach ein URL einfügen könnte; eigentlich wäre das machbar bei Joomla, aber …

Umweltschutz

… fängt bei jedem zu Hause an. Am Montag hatte ich wie schon öfter ein Gespräch mit einer langjährigen Bekannten, die zu mir zur Spanisch-Konversation kommt. Diesmal ging es um den Einkauf von Fleisch und Wurst.

Sie schwört da auf Lidl – ich hasse diese Discounter. Ich setze da auf Qualität, angefangen von der Haltung der Tiere bis hin zur Verarbeitung. Und das schmeckt man auch! Und es ist nicht so, dass sie und ihr Mann auf den Pfennig schauen müssten – noch nicht einmal auf den Euro.

Sie meint, dass die doch jeden Tag frisches Fleisch angeliefert bekommen – ich entgegne, dass die Frische des Fleisches aber nichts über die Haltung der Tiere aussagt, besonders, wenn das Fleisch zu Discount-Preisen angeboten wird. 

Sie sagt, dass sie im Ort keinen „richtigen“ Metzger mehr haben – schlecht für sie, aber sie fährt ja auch wegen Spanisch oder zum Shoppen in die City, da könnte sie dann ja auch zu einem guten Metzger gehen, aber da spart sie lieber am falschen Ende.

Ich meine, dass niemand jeden Tag Fleisch essen muss, dass das ein Auswuchs des Wirtschaftswunders war und ist – sie sagt, dass ich doch niemandem vorschreiben könne, wie oft er Fleisch isst.

Daraufhin sage ich, dass ich das auch niemandem vorschreiben will, aber wenn es dieses Billigfleisch nicht gäbe, dann würden viele freiwillig weniger Fleisch essen. Und dann gäbe es auch weniger Gülle und weniger Umweltbelastung. 

Vor einiger Zeit hatten wir diese Umwelt-Diskussion, weil sie und ihr Mann Kreuzfahrten für sich entdeckt haben, und ich hatte gelesen, was für Dreckschleudern die meisten Kreuzfahrtschiffe sind. Daraufhin antwortete sie mir, dass Ihr Schiff in Landnähe nur mit Strom gefahren ist und den Dieselantrieb nur auf freier See benutzt hatte.

Da fällt man doch vom Stuhl bei solch einem Argument – oder liegt der freie Ozean auf einem anderen Stern und ich habe das nicht mitbekommen? Und der Strom muss ja auch selbst hergestellt werden – wahrscheinlich mit Generatoren, die mit Diesel betrieben werden.

Aber meist gebe ich dann auf, denn gegen solche Dummheit ist kein Kraut gewachsen – und auch kein Argument.

Dienstag, 03.07.2018

Am Morgen, gegen 10:30 Uhr zum Einkaufen. Eigentlich … wollte ich im Vorbeigehen in die Apotheke, noch Ware abholen, aber es war recht voll dort. Also wollte ich das auf dem Rückweg tun. Aber nachdem ich bei meinem Metzger gewesen war … vergaß ich es und dachte erst daran, als ich schon fast zuhause war. Da das nicht so eilig gewesen war, ging ich auch nicht nochmal zurück.

Am Mittag gab es „Hacksteak Madagaskar mit Kartoffelpüree“ aus der Metzger-Küche.

Am Nachmittag PC-Arbeit: Das neu arrangierte Stück ausdrucken, als pdf einscannen und an die Mit-Musikanten verschicken. Noch wegen eines zweiten Stückes mit dem Fagottisten telefoniert, und auch mit der Oboistin.

Dann Übungsstunde.

Ich glaube, ich habe bei meinem Metzger zu viel eingekauft, denn: morgen Abend bin ich zum Skatspielen, Freitagabend zum Stammtisch und Samstagabend zu einem 60. Geburtstag. Also muss ich mir jetzt einen Plan machen, damit ich das Richtige einfriere, und vor allem, dass ich nichts wegwerfen muss.

Wie heute schon gesagt, gedenke ich heute ganz besonders meines Vaters. Prosit, auf Dein Wohl, lieber Papa!

Heute …

wäre der 106. Geburtstagstag meines Vaters, der leider schon ein paar Wochen vor seinem 63. Geburtstag sterben musste, weil meine Erzeugerin in der Nacht keinen Notarzt rief. Er hatte den 3. Herzinfarkt.

Leider habe ich die genauen Umstände seines Todes erst später erfahren. Sonst hätte ich sicher meine Erzeugerin eigenhändig erschlagen.

Man sagt, dass ein Mensch erst dann wirklich tot ist, wenn niemand mehr an ihn denkt.

Mein Vater wird leben, solange ich lebe! Ich denke oft an ihn und habe auch immer mal in meinen Blogs Geschichten von ihm erzählt – und werde das weiterhin tun.

Montag, 02.07.2018

Ich habe nun zwei Spiele der WM mir angesehen: das erste und das letzte Spiel der „Selección“, der spanischen Nationalmannschaft. Und ich war mir sicher gestern Nachmittag: Wenn sie die Russen nicht im regulären Spiel schlagen, im 11 m-Schießen werden sie verlieren. Warum das mein Gefühl war, weiß ich nicht, aber es kam ja dann so – leider. Nun drehen die russischen Fans vollkommen durch. Aber ob ich mir noch ein Spiel anschaue, das weiß ich nicht.

Das Hickhack der CSU geht mir auf den Geist. Ich glaube, sie schaden sich selbst damit am meisten und spielen der AfD in die Hände. Wenn ich die Aussage von Herrn Seehofer „Merkel nur wegen mir Kanzlerin“ lese, die er gegenüber der SZ gemacht hat, dann kommt mir das große Ko***. Wer hat denn bei der vergangenen Bundestagswahl die meisten Stimmen verloren? Ich glaube, das war die CSU. Ich bin der Meinung: Es geht auch ohne sie, und sicher besser!

Dieser Meinung bin nicht nur ich selbst, sondern auch meine KollegInnen der Spanisch-Konversation, die wir uns heute mal wieder getroffen haben.

Es geht doch nicht an, dass ein Innenminister, der der Kanzlerin gegenüber laut Gesetz weisungsgebunden ist, im Prinzip das Sagen hat!

Ich habe meinen Mit-SpanierInnen von meinem Kirschkuchen serviert, so sieht er aus:

Und er hat Allen gut geschmeckt.

Mein Befinden …

ist derzeit so gut wie schon lange nicht mehr, wie ich auch vor einiger Zeit bereits dem Kardiologen sagte, und das nicht nur körperlich (davon abgesehen, dass ich nicht der EU-Norm entspreche 🙂 ), sondern vor allem auch mental.

Es war ja so, dass ich für lange Zeit meines Lebens wie Abfall gehandelt wurde; vor allem von meiner Erzeugerin, die mir quasi tagtäglich, von Kindesbeinen an, nahebrachte, wie wenig wert ich sei, dass für sie nur ihr Sohn Wert hatte.

Genauso wurde ich dann von meinem ersten Mann behandelt. Und wenn der mich dann in betrunkenem Zustand, oder auch nüchtern, verprügelte, stand meine Erzeugerin dabei und meinte, dass ich das ja dann wohl verdient hätte. Denn Männer hatten bei ihr immer Recht, die hatten das Recht gepachtet, die waren für sie eine Super-Spezies.

Und als ich dann meinen Sohn geboren hatte, da meinte sie, dass ich ja nun das höchste Glück einer Frau erreicht hätte, nämlich einen Sohn zur Welt zu bringen. Und wenn sie wüsste, dass der sich nun schon seit Jahren nicht mehr bei mir sehen lässt, würde sie das sicher auch mir zur Last legen (und nicht meiner Schwiegertochter, denn die wäre ja durch die Heirat mit meinem Sohn für sie auch unangreifbar). Unlogisch, aber so war sie nun mal!

Und meine Erzeugerin war KEINE Muslima!

So bringt man jemanden dazu, mit wenig Selbstwertgefühl durchs Leben zu gehen.

Aber offenbar habe ich das alles überwunden. Ich habe in meinem Umfeld liebe Bekannte und Freunde gefunden, die mich so mögen, wie ich bin, und das hat mein Selbstbewusstsein enorm gesteigert. Und mit dem gestiegenen Selbstbewusstsein werde ich nun also auch von anderen Menschen, jung und alt, als liebenswerter Mensch wahrgenommen.

Dabei muss ich daran denken, was mir mal eine Chefin vor vielen Jahren erzählte. Damals, zu Zeiten, als man mit seelischen Problemen noch zum Dorfpfarrer ging statt zum Psychiater oder Psychologen, habe dieser mal zu ihr gesagt: „In der Bibel steht zwar ‚du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst‘, aber das setzt voraus, dass man sich erst einmal selbst liebt.“

Wie gesagt: Ich fühle mich so wohl wie noch nie in meinem Leben.

Ich frage mich, …

aus welchem Grund und vor allem mit welchem Recht sich Herr Söder, der bayrische Ministerpräsident, in die gesamtdeutsche Politik einmischt!? Reicht es nicht, dass Herr Seehofer, sein Vorgänger in diesem Amt, dies als deutscher Innenminister tut? Oder traut er dem nicht über den Weg?

Ich traue Beiden nicht über den Weg!

Mischen sich die Ministerpräsidenten anderer Bundesländer in diesem Maß in gesamtdeutsche Angelegenheiten ein? Mitnichten!

Man muss sich mittlerweile fragen, ob Deutschland von einer GroKo regiert wird – oder von der Mini-Partei CSU alleine. Frau Merkel sollte ein Machtwort sprechen – und die Allianz mit der CSU beenden!