Für mich ist Antisemitismus, wenn ich im Allgemeinen etwas gegen Leute jüdischen Glaubens habe.
Aber nicht, wenn ich auf die Regierung Israels und Herrn Netanjahu wegen deren Politik z. B. den Palästinensern gegenüber schimpfe. Denn ich kann ja auch gegen Herrn Trump oder Herrn Erdogan, oder …. oder… schimpfen, und keiner schimpft mich Anti-USA’ler oder wie auch immer.
Aber die meisten Leute unterscheiden da nicht, selbst Presseleute nicht, wie jetzt bei der SZ geschehen, die ihren langjährigen Karikaturisten entlassen haben, weil er sich bildlich gegen die Politik Netanjahus positionierte.
Man könnte auch so sagen, wie einmal vor vielen Jahren ein Mensch jüdischen Glaubens sagte (er bezog das auf Nachkriegs-Deutschland, aber man kann es heutzutage weltweit ausweiten):
„Das Verhältnis von Juden und Deutschen wird erst dann normal sein, wenn ein Deutscher einen Juden ungestraft als Arschloch bezeichnen darf.“ Dem ist wohl nichts hinzuzufügen.
Und obwohl ich im Allgemeinen sehr gegen Herrn Erdogan eingestellt bin, kann ich seine auf der Konferenz der islamischen Staaten gemachten Äußerungen nicht verurteilen; dafür haben er und die anderen islamischen Staatsoberhäupter mein vollstes Verständnis.
Die jüdische Regierung lässt demonstrierende Palästinenser erschießen, und dank des Herrn D.T. und seines Einspruchs kann so etwas noch nicht mal auch nur ansatzweise von der UN untersucht werden. Pfui! Und Schande über sie!
Avaaz hat eine Petition gestartet, bitte unterzeichnet sie:
https://secure.avaaz.org/campaign/de/gaza_end_the_massacre_loc_de/?cODxsjb