Am Morgen, früh schon, kurz nach 8, meine Nachbarin
Judith angerufen, und sie gefragt, ob sie die Hälfte der Ananas abnimmt, die
gestern geliefert wurde, denn sie ist sehr groß, und Erdbeeren habe ich auch
noch. Die Äpfel halten ja eher. Und ich werfe nur sehr ungern etwas weg. Ja!,
sie freut sich darauf.
Ich lach mich schief: Bei den Kommunalwahlen in diversen östlichen
Bundesländern hat die AfD mehr Sitze gewonnen, als sie überhaupt besetzen kann.
Personalmangel nennt man sowas! 😊 Erinnert mich an den Spruch „Stellt Euch
vor, es ist Krieg, und keiner geht hin“. Köstlich!
Zu Mittag gab es Obstsalat zum Dessert mit köstlicher
Ananas.
Gegen Abend dann zum Konzert; auf dieses spezielle freute
ich mich schon lange bzw. wegen dieses Konzertes hatte ich überhaupt das Abo
erworben. Bejun Mehta sang und dirigierte. Er ist ein Großneffe des berühmten
Zubin Mehta, studierte erstmal Deutsche Literatur, promovierte über Heinrich
Heine, lernte Cello bis zur Konzertreife, und dann fing er an, sich als
Countertenor auszubilden und ausbilden zu lassen. Er hat eine tolle Stimme, ich
hörte ihn mal als Orpheus. Und mittlerweile dirigiert er auch. Es ist das
letzte Konzert dieser Saison, jedenfalls das letzte meiner Abo-Reihe.
Es hat mir sehr gut gefallen. Und Herr Mehta ist ein
richtig schnuckeliger Typ 😉. Morgen wird die zweite Aufführung des
Konzertes auf hr2-Kultur um 20 Uhr übertragen (wenn jemand Interesse hat).
Nur ein Herr, der schräg vor mir auf der anderen Seite
des Ganges saß, war nicht davon überzeugt – er schlief von 20 bis 22 Uhr,
selbst ein Sitznachbar, der in der Pause raus wollte, änderte daran nichts, der
musste über ihn rübersteigen/-springen 😊. Zum Glück war das ein junger Mann, der das
konnte; ich an seiner Stelle hätte ihn wecken müssen.