Wochenende, 06./07.03.2021

Am Samstag wieder mal Brot gebacken. Man merkte, dass ich es schon länger nicht mehr getan hatte; erst zu wenig Wasser, dann zu viel, also noch Mehl dran. Aber dann ist das Brot doch sehr gut gelungen 😉.

Judith hat auf meine Bitte hin den Heizkörper im Wohnzimmer entlüftet; er wurde noch nicht mal mehr zur Hälfte warm, und ich kann das nicht mehr machen mit meinen zittrigen Händen. ☹ Ich erinnere mich, dass ich vor 3 Jahren anfing mit Arabisch. Damals nahm ich Schreibübungen mit ins Krankenhaus, wo ich zur Untersuchung auf der Hämatologie war. Und Arabisch-Schreiben, also von rechts nach links, fordert einen, das könnt ihr mir glauben! Schließlich sind wir ja darauf trainiert, von links nach rechts zu schreiben. Heutzutage kann ich kaum mehr etwas in Deutsch mit der Hand schreiben; ich krakele nur noch. Und dabei ist meine rechte Hand die noch bessere. Es ist manchmal zum Heulen.

Am Sonntagmorgen endlich zur Wahl gegangen – am Esszimmertisch. 28 Parteien und Partei’chen stehen zur Wahl! Judith war am Nachmittag sowieso nach unten, hat einem Freund geholfen, etwas in sein Auto laden, und sie hat meinen Wahlbrief in den Briefkasten geworfen, der steht gleich ums Eck vorm Post-Gebäude. In der Beziehung haben wir es gut. 😀

Donnerstag, 2. Januar 2020

Heute morgen bis um 9 Uhr geschlafen, obwohl ich kurz nach 8 Uhr schon einmal auf war, um meiner Nachbarin/Freundin Judith alles Gute zu wünschen, da sie zu einem Orthopäden ging, um ihre anstehende Rücken-OP zu besprechen.

Auch an den üblichen Tagesablauf muss ich mich erst wieder gewöhnen, vor allem, da ja auch noch nicht alles an seinem Platz, sondern im Koffer, ist.

Um 10 Uhr rief dann ein Herr vom Johanniter-Hausnotruf-Dienst an, um mir zu sagen, dass sie mir einen neuen Notrufknopf bringen wollen, da beim alten mittlerweile die Batterie erschöpft sei: nächste Woche Donnerstag, 12 Uhr.

Nun zu meinem Seminar: Es waren insgesamt über 16 Stunden, in denen der Seminarleiter, Herr Dr. Doebel, von der Musik-Akademie, www.musik-akademie.de , uns die Barock-Musik verschiedener Länder und Komponisten näher brachte. Ich wusste natürlich einiges darüber, aber ich habe auch noch vieles dazu gelernt. Ich fand das Seminar sehr gut, und ich werde mich für das kommende Silvester-Seminar wieder anmelden.

Darüberhinaus habe ich interessante Menschen kennenlernen dürfen, nette, hilfsbereite Menschen, die immer Rücksicht auf meine kleinen Behinderungen nahmen, sich anboten, mir behilflich zu sein, ganz von sich heraus, ohne, dass ich große Worte machen musste.

Also freue ich mich für das kommende Seminar nicht nur auf das Thema J.S. Bach, sondern auch darauf, doch sicher einige der diesjährigen Teilnehmer wiederzusehen.

Ich traf aber auch unterwegs immer wieder hilfsbereite Menschen, die mir halfen, meinen Koffer in den Zug oder aus dem Zug heraus zu heben. Auch die Schaffner in den Zügen waren sehr aufmerksam und hilfsbereit. Auch das sollte erwähnt werden, denn allzuleicht schimpft man über die Unpünktlichkeit der Bahn, so dass dieser Aspekt des Reisens meist ganz verloren geht. Und ich muss nochmal erwähnen, dass meine Verbindungen äußerst pünktlich waren; sowohl auf der etwas umständlichen Hinreise, als auch auf der Rückreise.

Einen Fehler hatte ich aber gemacht: Ich hatte die Heizungen etwas heruntergedreht, es war in meiner Wohnung recht kalt geworden, und ich musste die Heizungen wieder hochdrehen. Es wäre wohl sinnvoller gewesen, alles so zu lassen, wie es war. Na ja, aus Schaden wird man meistens klüger 😉.

Takko kam dann zu einem kurzen Besuch, und ich musste auf seine Aufforderung hin auch die Schlafzimmer-Tür öffnen, damit er auch dort seinen Inspektionsgang machen konnte 😉.

Donnerstag, 12.09.2019

Heute morgen kam wieder eine Lieferung von getnow, alles für mich Wichtige war dabei, nur ein Päckchen mit Suppeneinlagen fehlte, aber das kann ich verkraften 😉.

Meine Nachbarin hat mir noch ein bisschen was an der Prothese abgeschliffen; nun muss sich nur noch meine Zunge an die veränderten Zustände in meinem Mund gewöhnen.

Die Heizung ist eingeschaltet, zum ersten Mal in dieser Heizperiode. Vor allen Dingen am frühen Morgen ist das angenehm, wohingegen ich am Nachmittag doch auch wieder die Balkontür geöffnet halten konnte.

Eine Nachbarin, ältere Dame, über 90 Jahre alt, rief mich an und wünschte mir viel Erfolg für München. Sie selbst begibt sich morgen auf eine Flusskreuzfahrt, deshalb kann sie nicht mit uns nach München fahren, denn auch sie hat Rückenprobleme 😉.

Heute Vollmond? Jedenfalls stand ein Riesen-Mond über der Skyline. Leider kann ich das mit meinen zittrigen Händen nicht mehr fotografieren, und wenn ich das Stativ aufbaue, und dafür die Fliegentür länger öffnen muss, belästigt mich dann anschließend irgendwelches Getier, also habe ich es sein lassen. Und je höher der Mond stieg, desto kleiner wurde er vermeintlich; das ist eine optische Täuschung.