Heute
Morgen war ich schon um 7.30 Uhr ausgeschlafen und sah keinen Sinn mehr darin,
mich weiter in meinem Bett herumzuwälzen ?.
Also nun
hier meine Bemerkungen zum gestrigen Konzert. Ich gehe immer frühzeitig los,
auch weil ich meinen Konzert-Snack lieber in Ruhe vorher als gedrängelt in der
Pause zu mir nehme. Früher, ganz früher, war es ein Glas Sekt und eine Brezel,
dann merkte ich, dass mich Sekt (oder nur dieser Sekt?) zum Husten verleitet
und wechselte auf Wein; Weißwein! Weißwein trinke ich sonst nie, nur im
Konzert; komisch!? aber es ist so.
Ich gebe
meinen Mantel oder meine Jacke IMMER an der Garderobe ab, diesen einen Euro
leiste ich mir. Warum so viele Leute ihre Mäntel/Jacken mit in den Konzertsaal
nehmen, erschließt sich mir nicht; das ist doch sehr ungemütlich. Wollen sie
den Euro sparen oder gehören sie zu den Leuten, die offenbar nach dem Konzert
noch einen weiteren dringenden, wichtigen Termin haben, so dass sie direkt nach
dem Abwinken durch den Dirigenten aus dem Saal flüchten? ?
Ich sehe so etwas als sehr unhöflich den Musikern gegenüber an; deren Gehalt
ist nicht sehr hoch (mit Ausnahme des Dirigenten), die freuen sich über
Applaus-Anerkennung.
Sehr
lustig fand ich gestern die „drehenden Hörner“. Bei Händels Wassermusik agierten
auch zwei Hörner, und zwar „Natur-Hörner“, die keine Klappen haben. Also muss
die Feuchtigkeit, die beim Spielen hinein gerät, herausgedreht werden. Die
Hornisten drehten also ihre Instrumente bei jeder Spielpause, so dass die
Flüssigkeit letztendlich durch den Trichter herausfließen konnte – ich hoffe
nur, sie hatten neben sich einen Auffangbehälter stehen ?.
Neben mir
saßen zwei Damen, die eine applaudierte überhaupt nicht, die andere bewegte
ihre Hände in ihrem Schoß auf und ab. Geräusche machten beide nicht.
Unser
Fahrstuhl fährt immer noch nicht! Sch***eibenkleister! Wie ich hörte, musste
der Mechaniker ein Ersatzteil bestellen. Aber Rewe kam, und meine Nachbarin
brachte mir ein Kilo Kartoffeln mit, die mir ausgegangen waren.
Am frühen Abend telefonierte ich mit einem früheren Engländer (dazu morgen mehr), unserem Fagottisten Dennis, und er sagte mir – leider, dass wir nicht mehr miteinander musizieren könnten, da unsere Oboistin aufgrund ihrer Arthrose in den Händen nicht mehr spielen könne. Schade, sehr schade! Gestern hatte noch meine Hausärztin gefragt, ob unser Trio denn immer noch existieren würde, was ich bejaht hatte. Auf jeden Fall wollen wir uns aber zu einem Abschiedsessen treffen.