Am Morgen rief ich Helga in Kiel an, um ihr zu sagen, dass sie um Gotteswillen ihren Tagesablauf und ihre außerhäuslichen Tätigkeiten meinetwegen nicht zu verändern braucht, wenn ich bei ihr bin. Ich bin schon groß und kann mich auch ohne sie beschäftigen. Denn ich weiß, dass sie z. B. am Montagnachmittag in ein Altersheim geht, um für die Bewohner/innen zu musizieren oder mit ihnen zu singen. Und sie müsse auch nicht vorher Frühjahrsputz halten, denn ich würde mich garantiert nicht auf den Boden legen, um unter das Bett zu schauen. 😀
Und ich erzählte ihr die Geschichte, die eine frühere Chefin von mir mal zum Besten gab: Sie war nicht so groß gewachsen, noch kleiner als ich (ihr Ehemann aber auch); und ihr Schwiegersohn war so ca. 2 m hoch. Eines Tages fuhr er mit einem Finger über einen oberen Türrahmen – und fand Staub, und bemängelte das. Meine Chefin ging raus, holte ein Staubtuch, drückte es ihm in die Hand und meinte: „Dann mach mal!, aber bitte alle!“ Ich kannte ihn ja auch und konnte mir seinen Gesichtsausdruck gut vorstellen. 😮
Dank des Perenterol geht es meinen Eingeweiden wieder besser, aber ich bin noch vorsichtig mit dem Essen, man muss es ja nicht gleich übertreiben.