Dienstag, 7. April 2020

Erst mal ein Schreck: Bei der Hausarztpraxis angerufen, die mir sagten, dass sie die bestellten Rezepte in den Briefkasten der Apotheke eingeworfen hätten. Dann die Apotheke angerufen, die mir sagten, dass im Briefkasten nichts läge. Wieder die Hausarztpraxis angerufen, die sagten … Und dann fand die Dame der Apotheke die Rezepte im „Notfall“-Briefkasten. Ist ja nochmal gut gegangen. 😊 Aber nicht alles war in Ordnung bei den Rezepten; ist eben eine recht „neue“ Praxis, und es muss sich erst einspielen. Also nochmal beim HA angerufen, schaun wir mal.

Bei meinem Metzger ein bisschen Wurst usw. bestellt, wird morgen geliefert werden.

Judith hat schon einige Sachen für mich eingekauft, u. a. so viele Tüten Chips, dass sie mindestens bis Ende dieses Monats reichen 😉. Und meine „Patin“ geht dann am Samstag wieder für mich zum Bäcker.

Judith hat sich nun wirklich einen – noch ungeborenen – Hund bestellt, so einen kleinen wuscheligen Havanesen, wie ihn auch unsere gemeinsame Bekannte Ira hat, der ab und zu schon mal bei ihr war, oder sie mit ihm Gassi ging. Na gut, wenn sie unbedingt will, wie heißt es: Jedem Narr sei‘ Kapp! Aber ich hatte schon immer, wenn „Muppet“ bei ihr war, den Eindruck, dass Takko eifersüchtig war, und ich hatte ihr das auch mitgeteilt. Mehr kann ich nicht tun.

„Bienchen“ …

hieß die Zwergpudelhündin der Besitzerin des kleinen, feinen Hotels, in dem ich einige Jahre gerne arbeitete. Bienchen war ganz plötzlich erblindet: sie war in den Haus-Park gelaufen und kam erblindet zurück, und kein Arzt, auch nicht z. B. in Gießen in der großen, bekannten Tierklinik, konnte feststellen, warum und weshalb, und deshalb konnte ihr auch niemand helfen. Traurig, aber Bienchen fand sich in Haus und Park gut zurecht; Hunde verlassen sich da sowieso mehr auf andere Sinnesorgane als die Augen.

Und dann kam ich, und Bienchen hatte mich von Anfang an in ihr kleines Hundeherz geschlossen. Das war sehr schön, aber brachte auch ein Problem mit sich: Sobald Bienchen mich wahrnahm (egal, wie leise ich vermeintlich war), jaulte und „schrie“ sie so entsetzlich, bis ich mich um sie kümmerte, dass alle Gäste im Hotel davon wach wurden. Und ich war fast immer die, die als Erste morgens kam, denn ich war auch für das Frühstücksbüffet zuständig, und da wir Frühstück ab 7 Uhr anboten, begann dann meine Arbeitszeit um 6 Uhr.

Also handhabten wir es so, dass Frau S. irgendwann in der Nacht aufstand und Bienchen im Wohnzimmer einsperrte, über dem keine Hotelzimmer waren, und dann, wenn ich etwas Zeit und Muße hatte, sagte dann meist Frau S.: „Nun gehen Sie schon, und begrüßen Sie Ihre Freundin, damit endlich Ruhe ist.“ Und die Freude von Bienchen war jeden Tag sehr groß, und keine der anderen Angestellten wurde von ihr derart lautstark und freudig empfangen wie ich.

Bienchen und Frau S. sind beide schon lange tot, aber solange sie in meinen Gedanken sind, sind sie nicht vollständig verschwunden.

Donnerstag, 18.04.2019

Heute schon gleich am Morgen schönes Wetter. Eigentlich wollte ich zum letzten Einkauf vor Ostern gehen, aber dann entschied ich mich, doch wegen des in meinem rechten Auge herumschwimmenden imaginären Insekts bei meiner Augenärztin anzurufen; und ich wurde gleich hinbestellt; Pupillen erweitert, gründliche Untersuchung, Entwarnung. Aber besser zweimal zuviel zum Arzt als einmal zu wenig.

Gegen 11:30 Uhr war ich wieder zuhause. Fisch gebraten für heute und morgen, Mittagessen, Siesta. Am Nachmittag dann zum kleinen Einkaufen zu Rewe und ins Geflügel-/Eier-Geschäft. Nun bin ich gut versorgt für die Feiertage und darüber hinaus. Es war erstaunlich wenig los in den Geschäften, aber vielleicht verlagerte sich das ja auf den Abend.

Mit dem Pflege-Hund meiner Nachbarin gespielt, der mich an „Bienchen“ erinnert, eine schwarze Pudelhündin, die meiner Hotel-Chefin gehörte. RIP alle zusammen. Das wäre vielleicht mal einen eigenen Post wert für Tage, an denen sonst nichts zu berichten ist. Der kleine „Brownie“ inspizierte am Abend meine Wohnung, er überlegte wohl, in welchem Schlafzimmer er die Nacht verbringen soll 😉.

Gegen Abend wurde es recht windig. Vielleicht setze ich über Ostern die ersten Pflanzen in den Pflanztrog auf meinem Balkon. Wir werden sehen.