Am Morgen einen Termin bei der Hausärztin für nächste
Woche vereinbart; sie brauchen dort ja meine Versichertenkarte 😉.
Und dann auch gleich ein Carsharing-Auto dafür gebucht.
Ein Plausch mit Judith, ein Plausch mit Barbara, am
Nachmittag dann zu einem kleinen Einkauf bei Rewe.
Das Wetter trüb und regnerisch.
Natürlich verfolge ich die Ereignisse um D. T. und den
ukrainischen Comedian und die um Johnson recht intensiv. Wie ich schon letztens
in einer U-Bahn-Station beim Betrachten der Nachrichten-Infos lautstark
feststellte: „Mit jedem Tag vergrößert sich offensichtlich die Anzahl der
Idioten auf der Welt.“ Manche Fahrgäste schüttelten den Kopf über mich, andere
stimmten mir zu.
Ich fand heute endlich zwei Bücher mit Übersetzungen von
Gedichten und Sonetten von Edna St. Vincent Millay, deren Werke ich sehr mag,
und die ich bisher nur im Original fand. Und so gut ist mein Englisch bzw.
Amerikanisch nicht mehr, dass ich mich da ran wagen würde. Aber so konnte ich
nicht widerstehen, sie mir zu kaufen, obwohl sie richtig teuer waren. Aber wie
heißt es so schön: Man gönnt sich ja sonst nichts. Eines ihrer Gedichte habe
ich auch auf eine Karte zum 80. Geburtstag einer Freundin in Kiel schreiben
lassen:
Liebe in der offnen Hand nur,
Ohne
Schmuck und Arg und Schmerz,
Wie
Schlüsselblumen im schwingenden Hut,
Oder
Äpfel im Rock unterm Herz,
Bring
ich dir wie ein Kind und sage:
» Alles für dich! Schau, was ich habe! «