Da sich an diesem Wochenende bei mir nichts Erzählenswertes ereignet hat, außer dass ich einen großen Topf Gemüsesuppe bereitete und mir die „Finals“ aus Berlin anschaute, erzähle ich Euch heute (wie vor ca. 2 Wochen versprochen) von meiner „Beziehung“ zu Tamarinden:
Als ich 1987 in Dallas arbeitete, wohnte ich in der Tamarinde-Road; ich nahm zwar an, dass das eine Pflanze sei, denn in dieser Gegend waren alle Straßen nach Pflanzen benannt (so wie es hier in D auch oft üblich ist), aber ansonsten kümmerte ich mich da nicht drum, außerdem hatte man ja auch noch kein Internet und seine Suchmaschinen, die man befragen konnte, und um dazu Lexika zu befragen, hätte ich eine öffentliche Bibliothek aufsuchen müssen.
Die ersten realen Tamarinden „begegneten“ mir auf Märkten in Thailand, das war so ca. 1990; ich kaufte sie damals für wenige Bahts, aber ich wusste nicht, dass es Tamarinden sind, denn dort heißen sie ja anders.
Als ich damals einen Dschungel-Trip mitmachte, waren in der kleinen Reisegruppe auch zwei etwas hochnäsige und etepetete Französinnen. Wir besuchten u. a. eine Tropfsteinhöhle, und davor lag ein riesiger Berg dieses Zeugs, das ich ja kannte, und von denen ich einige aufhob und einsteckte und aß … und diese beiden Französinnen sagten „Igittigitt“ und rümpften ihre Näschen über mich. Der Reiseleiter versicherte ihnen zwar, dass dieses Zeugs genießbar sei und absolut nicht gefährlich, aber „Futter“ vom Boden aufzuheben, widersprach wohl ihrer Hochnäsigkeit 😉.
Erst jetzt, bei den auch exotischen Gemüsen und Früchten, die Metro bzw. sein Lieferdienst getnow anbieten, entdeckte ich Tamarinden, recherchierte sie im Internet und erkannte, dass das diese Früchte waren. Und auch Metro bezieht sie aus Thailand. Und ich hatte mal wieder für meine Freund*innen eine Überraschung.
Übrigens: sie haben 0 kcal, 0 Fett, sind also völlig unbedenklich zu genießen 😉.