Montag, 3. Februar 2020

Am Morgen habe ich bei 1&1 angerufen (ich kam mir vor wie Judi Dench im Film „Best Exotic Marigold Hotel“, die da Leute eines Callcenters über den Umgang mit älteren Menschen schult). Und ich konnte der wie immer freundlichen Dame mein bzw. ihr Problem mit älteren Menschen nahebringen. Sie hat versprochen, das auch an den Supervisor weiterzuleiten, damit alle von meinem Hinweis profitieren.

Ich sagte ihr folgendes: Wenn ich fähig bin, ihren Newsletter so zu lesen, dass mir irgendetwas darin nicht ganz einleuchtet, so dass ich bei ihnen anrufe, dann bin ich ja auch fähig, zu denken. Und dann weiß ich auch, dass ein Zusatz wie das Digital-TV irgendwelcher Internet-Dinge bedarf. Und ich kann auch daran denken, ob ich das selbst kann, oder ob ich mir da Hilfe holen muss. Und dann ist es eine gottverdammte Unverschämtheit, mich wegen meines Alters von fast 75 Jahren zu fragen, ob ich denn jemanden hätte, der das installieren kann. Sicher gibt es auch jüngere Leute, die so etwas nicht können. Man könnte ja schlichtweg die Frage anders formulieren, z. B. „Können Sie das selbst installieren oder brauchen Sie Hilfe?“

Das neue Teil ist auf jeden Fall schon unterwegs und soll – lt. DHL – morgen geliefert werden.

Am späten Nachmittag dann wieder unser Spanisch-Treff. Unsere Lehrerin Nora war sehr erkältet, fast ohne Stimme. Aber vor Corona haben wir alle keine Angst.