sei die Farbe des Neides. Offenbar haben die französischen „Gelbwesten“ davon eine ganze Menge aufgespeichert, denn sie gehen nun schon seit Wochen auf die Straßen, weil sie nicht verstehen wollen, dass einige Leute mehr besitzen als sie selbst, so sagt jedenfalls der französische Autor Edouard Louis, und er äußert Verständnis für die Gelben.
Ich hätte Verständnis für sie, wenn sie friedlich protestieren würden. Aber mit der Randale, die sie veranstalten, schaden sie vor allem kleinen Geschäftsbesitzern, wie ein Bericht des ZDF gestern zeigte. Schon seit Wochen kommen an Samstagen keine Leute mehr zum Einkaufen, da sie – natürlich – die Gewalt dieser Protestierenden fürchten; und es wurde den Geschäftsleuten sogar geraten, ihre Läden geschlossen zu halten und zu verbarrikadieren. Aber niemand entschädigt diese Ladenbesitzer für den Einnahme-Ausfall, der ihnen entsteht. Viele fürchten mittlerweile den Bankrott, denn auch ihre Banken können ihnen nicht unbegrenzt weiterhelfen.
So schaden also diese Gelbwesten nicht den Reichen, die sie treffen wollten, sondern den Kleinen, für die sie angeblich diese Randale veranstalten.
Ich glaube, die gehen nur auf die Straße zum Randalieren, weil sie Freude am Zerstören haben, und aus keinem anderen Grund.
Nun hat sich wohl eine Gegen-Gruppe gebildet, die „Roten Schals“; was das bringt, wird sich zeigen. Hoffentlich nicht noch mehr Gewalt.