Ich habe gestern Abend den zweiten Beitrag in meinem Spanisch-Blog gepostet. Nachdem ich mich im ersten ein bisschen vorgestellt hatte, habe ich nun etwas über meinen Vornamen erzählt.
Er stammt vom mittelhochdeutschen „Kudrun“ ab, über die es eine eigene Sage gibt. Sie beginnt mit ihrem Großvater.
Ihr Vater dann, Hagen, wurde als kleiner Junge während eines Ritterturniers von einem Greif entführt und auf eine kleine Insel gebracht, wo er als Futter für dessen Junge dienen sollte.
Er konnte sich aber befreien, klar!, und traf dann auf zwei Mädchen, die ebenfalls entführt worden waren. Natürlich waren die Beiden auch Königskinder. Wie ich schon auf Spanisch erklärte: Über Arbeiterkinder werden keine Sagen erzählt 😉.
Na gut, irgendwann nach vielen Jahren kam ein Schiff vorbei und brachte sie in die Heimat, Hagen heiratete die eine der Gefährtinnen, und sie bekamen zwei Kinder: Kudrun und Gernot.
Natürlich war Kudrun ein sehr schönes Mädchen. Habt ihr schon mal erlebt, dass die Guten in Sagen jemals hässlich waren? 😉
Viele Prinzen bewarben sich um sie, so auch Hartmut der Normanne. Aber sie wies ihn ab, denn sie wollte nur einen: Herwig. Also entführte Hartmut Gudrun und ihre Freundin und brachte sie ins Normannenland zu seiner Mutter. Da sie immer noch bei ihrer Weigerung blieb, mussten sie und die Freundin niederste Arbeiten verrichten, z. B. Wäsche waschen im Meer, sommers wie winters. Und Wäschewaschen war damals eine Sch…arbeit.
Aber eines Tages kam ein sprechender Schwan mit einem Bötchen angefahren, darin ihr Bruder, und er verkündete ihre Rettung durch ein großes Heer. Warum hat er sie nicht einfach ins Boot gesetzt und mitgenommen?
Jedenfalls lebten Alle glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende.