Weihnachtswochenende 2018

Meine Tage waren sehr ruhig, ohne Stress. Kein Besuch, kein aufwändiges Essen, nichts. Nur ich mit mir selbst und meinen Gedanken über das Glück, so liebe Freunde gefunden zu haben. Ein Glück, das mir manchmal die Tränen in die Augen treibt, da das nach vielen schlimmen Dingen, die mir zeit meines Lebens passiert sind, für mich ganz und gar nicht selbstverständlich ist. Ich hoffe nur, dass es noch recht lange so bleibt.

Ich habe das Buch „Noch eine Runde auf dem Karussell“ von Tiziano Terzani angefangen zu lesen, das mir sehr gut gefällt. Ich werde Euch sicher demnächst mit einigen Zitaten daraus beglücken?, quälen? Schaun wir mal. Jedenfalls ist es ein Buch, das zum Nachdenken anregt, das sich nicht so einfach herunterliest, wie viele andere Bücher. Ich bin zwar normalerweise eine Schnellleserin, aber dieses Buch erfordert auch bei mir seine Zeit.

Das einzige, was meine Tage trübte, war mein PC, der manchmal spinnt, jedenfalls beim Streamen von Filmen. Da tritt nach einer gewissen Zeit ein Stillstand des PC ein, nichts geht mehr, er gibt einen schrill knarrenden Dauerton von sich, und ich kann dann nur noch die „Notbremse“ ziehen, und ihn wieder neu starten. Und es tritt sowohl bei Amazon Prime als auch bei Maxdome auf, wäre also seltsam, wenn beide Programme denselben Fehler hätten. Es ist auch egal, welchen Browser ich verwende. Heute probierte ich es mit einer DVD, aber auch da tritt nach nicht allzulanger Zeit dieses Phänomen auf. Das lässt mich schließen, dass es ein Problem des PC ist. Vielleicht rufe ich morgen mal den Mann einer Freundin an, der sich mit PCs auskennt; möglicherweise kann er mir ja einen Tipp geben.

Natürlich habe ich mich auch an fast jedem Vormittag mit meinen Arabisch-Vokabeln, Konjugationen, Deklinationen befasst.

Gibt es den Weihnachtsmann?

Der 2004 verstorbene italienische Journalist Tiziano Terzani erzählt in seinem Buch „Noch eine Runde auf dem Karussell“, das ich mir jetzt gekauft habe, hierzu eine schöne Geschichte:

„Im Jahr 1897 schrieb ein kleines Mädchen einen Brief an die „New York Sun“ und berichtete, seine Freunde hätten behauptet, es gebe gar keinen Weihnachtsmann. Die Zeitung solle ihr die Wahrheit sagen. Und die „Sun“ antwortete ihr mit einem Artikel, den heute kein Journalist mehr zu schreiben den Mut hätte:

‚Liebe Virginia, deine Freunde irren sich. Sie sind Opfer eines Misstrauens, das für unsere misstrauische Zeit so typisch ist. Sie glauben nur das, was sie mit eigenen Augen sehen können. Dabei gibt es den Weihnachtsmann wirklich, liebe Virginia. Es gibt ihn genauso wie es Liebe gibt, Großherzigkeit und Hingabe. Und du weißt ja, dass es diese Dinge gibt, sogar im Überfluss; es sind die Dinge, die dein Leben schön und lebenswert machen. Denn am wirklichsten sind jene Dinge, die weder Kinder noch Erwachsene sehen können.'“

Diese Geschichte bekam ich als Weihnachtsgruß 2008 von www.musica-viva.de, bei denen ich immer wieder mal wunderbare Musikferien genoss.