Dienstag, 25. Februar 2020

Letzter Tag der diesjährigen 5. Jahreszeit, was mich aber gar nicht tangiert, da ich sowieso nicht viel TV schaue, sondern lieber mittels DVDs, Netflix und Amazon Prime Video mein eigenes Programm gestalte 😉.

Am Morgen war meine Perle wieder da, dieses Mal erst nach 4 Wochen, da sie in Schottland war zur Taufe ihres Enkels, wo sich ihre ganze Familie getroffen hat.

Am Nachmittag hat mir meine „Zahnärztin“ Judith meine UK-Prothese am Unterlippenbändchen etwas abgeschliffen, weil sie da drückte. Takko wollte dann mit mir mit, und dann auch Muppet, der kleine Hund einer gemeinsamen Freundin, den sie manchmal hütet.

Montag, 11.11.2019

Früher hätte ich gesagt „Helau!“, aber heutzutage habe ich mit Fastnacht, Karneval, Fastelovend … und wie auch immer es sich nennt, nichts mehr am Hut. Und bei diesem trüben und nebligen Wetter schon gar nicht.

Zu Mittag wieder fast normal gegessen, und auch alles bei mir behalten 😉.

Schon am Morgen angefangen, Hefeteig zuzubereiten für den Zwiebelkuchen, den ich meiner Spanisch-Gruppe servieren wollte; Hartmut hatte ich gebeten, nach Möglichkeit Federweißen mitzubringen. Gisela half mir dann noch beim Eier-Trennen, denn ich brauchte nur die Eigelbe für die Zwiebel-Dörrfleisch-Masse, und Judith war beim Arzt. Judith möchte aber lernen, wie man Hefeteig zubereitet; sie kann das noch nicht mit ihren fast 70 Jahren. Demnächst in diesem Theater.

Es hat allen gut geschmeckt, und bis auf zwei klitzekleine Stücke wurde auch alles aufgegessen.

Unser Fahrstuhl ist mal wieder außer Funktion, und es wird auch noch ein paar Tage dauern, denn es muss ein Ersatzteil bestellt und eingebaut werden. Aber nichtsdestotrotz muss ich morgen raus; vor allem meine Rezepte zur Apotheke bringen, und ein paar Kleinigkeiten einkaufen, die getnow nicht mitbringt am Vormittag bzw. die ich nicht bestellt habe; alles kann man nicht vorplanen.

Die „tollen Tage“,

auch „fünfte Jahreszeit“ genannt, Fastnacht, Karneval (vom lateinischen „Carne vale“ – Fleisch ade), gehen seit einigen Jahren einfach spurlos an mir vorbei.

Früher war das anders, früher war ich eine leidenschaftliche Fastnachtsnärrin, arbeitete viele Jahre in Mainz, für meinen Arbeitgeber, die Uni-Klinik, gab es im Kurfürstlichen Schloss eine eigene große Sitzung mit all den bekannten Größen der Saison, viele kannte ich auch als Patienten der Klinik.

Die Mutter meines zweiten Mannes stammte aus Köln, und so fuhren wir ab und zu über die tollen Tage mit der ganzen Sippschaft dorthin, um daran mit Begeisterung teilzunehmen.

Mein dritter Mann dann, der aus Hamburg stammte, hatte mit diesem ganzen „Zinnober“ nichts am Hut. Und als er sich dann endlich auf mein Drängen dazu durchgerungen hatte, sich zumindest mal die berühmte Mainzer Sitzung anzuschauen und -hören, verstarb er an einem sehr aggressiven Krebs.

Und seltsamerweise ist damit meine Begeisterung für Fastnacht und Karneval vollständig verschwunden. Ich habe damit nichts mehr am Hut. Erklären kann ich mir das nicht, denn es hat zwar lange gedauert, bis ich seinen Tod vollständig verarbeitet hatte, aber das ist vorbei, ein neuer Lebensabschnitt hat begonnen. Aber Fastnacht und ähnliche Dinge interessieren mich nach wie vor nicht.

Trotzdem wünsche ich Allen, die sich daran erfreuen (oder auch nicht), eine gute Zeit.