Donnerstag, 15. Juli 2021

Jeden Morgen, nachdem ich meinen Tee zubereitet und in meine Rumpelkammer 😀 – mein Arbeitszimmer gebracht habe, führt mich mein erster Weg (vorausgesetzt es regnet nicht gerade) auf meinen Balkon zur täglichen Begehung meines Gartens. 😊.

Dann vertiefe ich mich bald in die Online-Nachrichten der ARD. Heute mit diesen schrecklichen Hochwasser-Nachrichten und -Bildern. Und da ich annähernd weiß, wie sich Ertrinken anfühlt, denn ich war mal vor Jahren in Südfrankreich nach einem nächtlichen Sturm im Meer und war kurz davor, berühren mich solche Geschichten von vermissten oder ertrunkenen Menschen natürlich besonders. Ich bin dann nur froh, dass es uns hier in F nicht so schlimm betroffen hat.

Obwohl – vor vielen Jahren, ich hatte schon gar nicht mehr daran gedacht, habe ich auch mal Hochwasser erlebt. Durch einen Wetterwechsel von kalt zu warm waren Schneemassen auf einem Berg getaut und überschwemmten das Tal. Kleine Bäche entwickelten sich zu reißenden Strömen, die Bahngeleise waren unterspült. Die Firma, bei der ich in der Pfalz arbeitete, stand unter Wasser. Und als wir endlich die Hoffnung auf Besserung hatten, brach in der Nähe der Damm von Fischteichen – und wir standen wieder im Wasser. Eine vorwitzige Kollegin, die sich rausgetraut hatte, musste von Kollegen zurückgetragen werden, da sie halbwegs trocken nicht mehr zurückgekommen wäre. Aber das war alles nichts im Vergleich zu dem, was da jetzt zu sehen ist.