Antisemitismus ???

Für mich ist Antisemitismus, wenn ich im Allgemeinen etwas gegen Leute jüdischen Glaubens habe.

Aber nicht, wenn ich auf die Regierung Israels und Herrn Netanjahu wegen deren Politik z. B. den Palästinensern gegenüber schimpfe. Denn ich kann ja auch gegen Herrn Trump oder Herrn Erdogan, oder …. oder… schimpfen, und keiner schimpft mich Anti-USA’ler oder wie auch immer.

Aber die meisten Leute unterscheiden da nicht, selbst Presseleute nicht, wie jetzt bei der SZ geschehen, die ihren langjährigen Karikaturisten entlassen haben, weil er sich bildlich gegen die Politik Netanjahus positionierte.

Man könnte auch so sagen, wie einmal vor vielen Jahren ein Mensch jüdischen Glaubens sagte (er bezog das auf Nachkriegs-Deutschland, aber man kann es heutzutage weltweit ausweiten):

„Das Verhältnis von Juden und Deutschen wird erst dann normal sein, wenn ein Deutscher einen Juden ungestraft als Arschloch bezeichnen darf.“ Dem ist wohl nichts hinzuzufügen.

Und obwohl ich im Allgemeinen sehr gegen Herrn Erdogan eingestellt bin, kann ich seine auf der Konferenz der islamischen Staaten gemachten Äußerungen nicht verurteilen; dafür haben er und die anderen islamischen Staatsoberhäupter mein vollstes Verständnis.

Die jüdische Regierung lässt demonstrierende Palästinenser erschießen, und dank des Herrn D.T. und seines Einspruchs kann so etwas noch nicht mal auch nur ansatzweise von der UN untersucht werden. Pfui! Und Schande über sie!

Avaaz hat eine Petition gestartet, bitte unterzeichnet sie:

https://secure.avaaz.org/campaign/de/gaza_end_the_massacre_loc_de/?cODxsjb

Der Bock sollte zum Gärtner gemacht werden

Der Generalstaatsanwalt von New York, Eric Schneiderman, ist zurückgetreten, nachdem ihm vier Frauen gewalttätige Übergriffe bei „Sex-Spielchen“ unter Alkoholeinfluss vorwarfen. Er gehörte zu den Fürsprechern der #MeToo-Bewegung, der ich aber auch teilweise zwiegespalten gegenüberstehe.

Einerseits finde ich gut, dass Frauen laut sagen, wenn sie sexuell genötigt wurden, ist es mir doch selbst in meiner Jugend so ergangen, andererseits habe ich manchmal den Eindruck, dass nun jede Künstlerin, die etwas auf sich hält, und die etwas Bekanntheit hat, auch belästigt worden sein will.

Jedenfalls ist es richtig, dass Mr. Schneiderman seinen Hut genommen hat, egal, ob schuldig oder unschuldig. Bei dieser Kampagne hat er nichts verloren, da darf kein Schatten darauf fallen.