Dienstag, 04.12.2018

Heute wartete ich wieder – dieses Mal auf meinen neuen Schreibtischsessel. Aber erst einmal kam meine Perle, und zum Glück kommt sie auch noch einmal in zwei Wochen, bevor sie über Weihnachten zu ihrem Sohn nach Schottland fährt, und das einen Tag, bevor meine Gäste zum Essen kommen. Das passt!

Um 15 h wurde mein Schreibtischsessel geliefert, den ich – klar! – gleich zusammenbaute; nassgeschwitzt (trotz ein paar kleinerer Pausen, auch um mich in der Anleitung zu orientieren) war ich um 16:30 Uhr fertig damit. Die morgendliche Dusche war umsonst gewesen ?.

Kurz nach 18 Uhr dann los zum Arabisch-Unterricht. Ich hatte für Osama eine Einladung mitgenommen für den 19., und er hat sie gerne angenommen.

Unterwegs in der U-Bahn tat ich meine guten Werke für diesen Tag. Der Herr, der neben mir saß wollte aussteigen, ich machte Platz für ihn und sah, dass auf dem Boden ein Schlüsselmäppchen lag – seines. Wir unterhielten uns über „gute Werke“, die (auch) ältere Dame gegenüber meinte, sie tut sich jetzt selbst ein gutes Werk: Beine hochlegen und fernsehen. Ich erzählte, dass ich zum Arabisch-Unterricht gehe. Das fand sie sehr faszinierend und interessant, und sie wusste gar nicht, dass man bei der VHS sowas lernen kann; ich glaube, sie hat gleich im Internet nachgeschaut und sich angemeldet ?.

Im Unterricht haben wir die ersten kleinen Texte gelesen, bestimmt, welche Schriftzeichen zusammen- und welche getrenntgeschrieben werden. Erst konnte ich das recht gut, aber irgendwann dann hat mein Gehirn wieder dicht gemacht. Wieder zuhause habe ich mich für den Folgekurs bei der VHS angemeldet.

Montag, 03.12.2018

Das macht sicher Spaß: Ein junger Mann hat bei uns im Hinterhof den großen, großen Silberahorn beschnitten – in andauerndem Regen. Das wäre kein Job für mich, denn ich leide unter Höhenangst.

Ich hatte mir mal einen Film ausgeliehen, bei dem es um einen Mann ging, der zwischen den zwei Türmen des einstigen World-Trade-Centers ein Seil gespannt hatte, und auf dem hin- und herwanderte. Ich konnte mir das nicht anschauen, es wurde mir schlecht dabei. Und es war doch nur ein Film!

Mein Freund Wolfgang hat nun für das Kochen zugesagt. Am 17. gehen wir zum Einkaufen, am 19. kochen wir; Mohammed hat schon zugesagt, Osama werde ich morgen einladen. Das wird sicher ein schöner und interessanter Abend; drei Religionen, drei Generationen. Ich freue mich darauf. Die Lammkeule habe ich schon bei meinem Metzger bestellt

„Mann des Jahres“ beim „Playboy“ ist – man höre und staune – dieser Fußballtrainer Jürgen Klopp, den ich so was zum K*** finde! Der könnte der einzige Mann auf dieser Erde sein – ich würde ihn nicht in meine Nähe lassen; lieber wäre ich Jungfrau geblieben ?.

Kuchen mit Seife

Eine Geschichte aus meiner Kindheit:

Samstags buk meine Großmutter immer Kuchen,  meist auch einen einfachen Hefekuchen, so ein Kuchenbrot (und ich wurde von ihr immer gerügt, wenn ich da auch noch Butter und Marmelade drauf machte: „Da ist doch schon Butter drin, da muss man nicht noch welche drauf machen!“).

Damals war es noch üblich, die Hefe mit Zucker und etwas Milch in einer Tasse auf dem Ofen vorgehen zu lassen, bevor man die Masse in den Teig gab. Ein bewährtes Mittel bei Entzündungen in den Fingern war (und ist!) aber auch warme Seifenlauge, die ebenfalls in einer Tasse auf dem Ofen warmgehalten wurde.

Und so kam es wie es kommen musste: In den Teig wanderte statt der aufgelösten Hefemischung die Seifenlauge – und die Hefe-Mischung erst danach, als das Unglück schon passiert war.

Aber so schnell wie an besagtem Wochenende war dieses Kuchenbrot noch nie aufgegessen worden, denn jeder wollte ja mal probieren, wie Hefekuchen mit Seifenaroma schmeckt ?.

Samstag, 01.12.2018

Gestern bei meiner Einkaufstour hatte ich meinen Bernsteinschmuck mitgenommen, da ich bei einem Schmuckladen ein Schild gesehen hatte, dass sie auch solchen ankaufen, und ich diesen Schmuck, den ich mir vor 11 Jahren in Waren/Müritz/Mecklenburg-Vorpommern gekauft hatte für einige hundert Euro, in dieser Zeit nur so ein- bis zweimal getragen hatte. Da muss er nicht rumliegen. Der Händler wollte mir 15 Euro !!! dafür geben, er suche eigentlich nur dunklen Bernstein, keinen „normalen“. Ich habe ihn wieder mit nach Hause genommen.

Es war mir zwar klar gewesen, dass ich bei weitem nicht so viel bekommen würde, wie ich damals gezahlt hatte, aber für so wenig Geld wollte ich ihn auch nicht hergeben. Da liegt er dann besser in meinem Schrank; oder ich verschenke ihn.Vielleicht an meine Perle zu Weihnachten? Denn sie putzt ja mittlerweile unentgeltlich bei mir, da hätte sie sich das verdient.

Freitag, 30.11.2018

Am Morgen trotz Nieselregen zum Einkaufen, Rewe und Bäcker. Eigentlich … wollte ich ja morgen noch zu meinem Metzger, vor allem wegen des Wildgulaschs, das es u. a. als Mittagsmenü gibt; aber das habe ich dann gestrichen. Denn ansonsten habe ich alles was ich brauche im Haus.

Ich habe Hefe mitgebracht, denn ich möchte am Wochenende Apfeltaschen zubereiten, die hatte ich schon ewig nicht mehr; und ich habe noch ein halbes Glas Apfelkompott, das will ich mischen mit einem Glas Apfelstrudel-Konfitüre von meiner Freundin, als Füllung für die Taschen. Und einfrieren kann man die auch.

Gegen Abend mit einer Freundin in Kiel lange telefoniert. Leider sehen wir uns viel zu selten.